Hunde brauchen Bewegung - aber wie oft, wie lange und überhaupt...

Herzlichen Glückwunsch, Du hast einen Hund als Familienmitglied.
Du hast Dir bestimmt schon Gedanken gemacht, wie oft, wie lange und wie Dein Hund ausgelastet werden soll.

Aber Hund ist nicht gleich Hund ..... Welpen, Junghunde, Erwachsene, Senioren & gehandicapte Hunde. Für jedes Alter, gilt es einiges zu beachten:

Welpen (bis 4 Monate alt): ja, sie brauchen Bewegung und "Auslastung", aber alles in kleinen Schritten. Tollen die kleinen Racker mit ihren Geschwister stundenlang durch den Garten, lernen sie für ihr zukünftiges Hundeleben. Sind sie müde, so rollen sie sich an irgendeinem Plätzchen zusammen und erholen sich - gefühlte 5 Minuten später sind sie wieder obenauf.

Leben sie bei uns Menschen, so muss sich der Welpe an sein neues Zuhause gewöhnen. Gassi gehen ist eher ein Kennenlernen der Umgebung - ist er sich sicher und kennt er sich in der näheren Umgebung aus, so kann der tägliche Ausflug tage- oder wochenweise erweitert werden. Ist der Weg doch weiter geworden, musst Du ihn tragen oder Du planst Pausen mit ein.

Lass Deinen Hund seine Umwelt in Deiner Begleitung erkunden: Treppensteigen - eine Stufe nach der anderen; springen/hüpfen - vom Niedrigen zu Höherem
Aber das Wichtigste: PAUSEN, damit der Kleine sich wieder erholen kann. Bitte beachten: ein Welpe sollte 18 – 20 Stunden pro Tag schlafen.

Junghunde (ab 5 bis ca. 12Monate): sind gefühlt immer unterwegs und fordern massiv (Spielen, Toben, ...) hier ist das wichtigste PAUSEN setzen. Wenn Du Deinen Hund aufmerksam beobachtet hast, wirst Du bestimmt festgestellt haben, was ihn begeistert: Nasenarbeit, sportliche Aktivitäten, ...
Fange langsam an und höre auf, bevor er sich völlig verausgabt hat. Besonders arbeitswillige Exemplare muss man manchmal zur Ruhe zwingen, weil sie nicht von alleine herunter fahren können.

Erwachsene (ab 1 Jahr) Wenn Du alles von Anfang an langsam aufgebaut hast, so wirst Du jetzt einen ausgelasteten Hund haben. Auch hier gilt: Pausen setzen, aufhören bevor er völlig verausgabt ist - und er braucht nicht jeden Tag 100% Bespaßung.

Senior (zwischen 5 und 8 Jahren): je nach Lebenserwartung der Hunderasse kann Dein Hund schon ab 5 Jahren zum "älteren Eisen" gehören. Die Gassirunden müssen nicht mehr stundenlang dauern, Aktivitäten wechseln nun mit Ruhephasen ab - ein gemütliches Plätzchen in der Sonne ist ihnen viel lieber als Hektik und Aufregung. Lieber mehrere, dafür kürzere Gassirunden. "Eile mit Weile" wird nun das neue Motto.

gehandicapte Hunde: Egal, ob Dein Hund Welpe, Junghund, Erwachsener oder Senior ist, mit Bewegungseinschränkungen läuft alles langsamer und anders.
Schon der Grundgehorsam (Sitz/Platz/Steh) kann nicht stundenlang geübt werden. Rennspiele, sportliche Aktivitäten müssen nach den Befindlichkeiten des Hundes ausgelegt werden. Evtl. benötigt der Hund regelmäßig Physio oder andere therapeutische Maßnahmen.
Auch ein "kranker" Hund bereichert das Leben, denn er ist immer an Deiner Seite, tröstet Dich, hört Dir zu und kündigt nicht seine Freundschaft, wenn Du Dich mal über ihn ärgerst.

In diesem Sinne wünsche ich Dir viele Stunden mit Spiel, Spaß und Spannung - Pausen nicht vergessen

Kastration: JA! - NEIN! - WARUM?

                                                                                                                                                                             Beitrag: Ursula Schmitt

Herzlichen Glückwunsch, Du hast einen Hund als Familienmitglied.

Kaum, dass Dein neues Familienmitglied sich bei Dir eingelebt hat, ihr die ersten Gassirunden gedreht habt und schon in einer Hundeschule trainiert - kommt eine Frage, mit der Du so schnell noch nicht gerechnet hast: "Ist er/sie schon kastriert?" oder "Wann lässt Du Deinen Hund kastrieren?"

 Mit dieser Frage hast Du Dich noch nicht auseinandergesetzt? Geschweige, dass sich diese Frage in Deinem Kopf schon gebildet hat! Aber früher oder später solltest Du Dich damit auseinandersetzen. Denn es gibt einiges dabei zu überlegen.

 

GENERELL: Eine Kastration ist keine Maßnahme, gegen Ungehorsam! Eine Kastration ersetzt keine fehlende Leinenführigkeit! Eine Kastration ist kein Garant, dass Dein Hund sein Wesen ändert! Eine Kastration ändert keine rassebedingtes Territorial- und Schutzverhalten!

 

Auch das Tierschutzgesetz hat einiges zu sagen:

Erster Abschnitt - Grundsatz - §1

Zweck dieses Gesetzes ist es, aus der Verantwortung des Menschen für das Tier als Mitgeschöpf dessen Leben und Wohlbefinden zu schützen. Niemand darf einem Tier ohne vernünftigen Grund Schmerzen, Leiden oder Schäden zufügen.

 Vierter Abschnitt - Eingriffe an Tieren - §6

(1) Verboten ist das vollständige oder teilweise Amputieren von Körperteilen oder das vollständige oder teilweise Entnehmen oder Zerstören von Organen oder Geweben eines Wirbeltieres. Das Verbot gilt nicht, wenn

1. der Eingriff nach Einzelfall a) nach tierärztlicher Indikation geboten ist oder

5. zur Verhinderung der unkontrollierten Fortpflanzung oder  - soweit tierärztliche Bedenken nicht entgegenstehen - zur weiteren Nutzung oder Haltung des Tieres eine Unfruchtbarmachung vorgenommen wird.

 

Aber jetzt noch mal ganz von vorne:

 

Herzlichen Glückwunsch, Du hast einen Hund als Familienmitglied - ein Welpe ist eingezogen :)

 Lass Deinen Welpen in Ruhe bei Dir ankommen, sich die neue Umgebung vertraut machen und mit Dir eine Beziehung eingehen. Mit Dir gemeinsam an der Seite die Menschen, den Ort und die Umgebung kennenlernen - das ist erst einmal das Wichtigste.

Hier wird auch die Basis für eure gemeinsame Zukunft gelegt - auch ein Welpe braucht Grenzen, Regeln und die erste Erziehung beginnt.

 Nach den 4 Monaten Welpenzeit beginnt mit dem Wechsel der Milchzähne die Junghundezeit (ab dem 5. Monat) - auch Pupertät genannt. Hier hat Dein Hund scheinbar alles vergessen, was er zuvor schon sehr gut konnte. Die Hormone fangen langsam an, das Kommando zu übernehmen und ab ca. 6 Monaten sind Rüden, wie Hündinnen geschlechtsreif. (Je nach Rasse kann sich bei den Hündinnen die erste Läufigkeit auch in das 2. Lebensjahr verzögern.)

Spätestens jetzt solltest Du einen Plan haben, wie es mit Dir und Deinem vierbeinigen Freund weitergehen soll.

 

Kastration: JA!

Solltest Du Dich für eine Kastration entschieden haben, so bedenke: je früher Du Deinen Hund kastrieren lässt, desto wahrscheinlicher ist es, dass Du immer einen Kindskopf, einen unreifen Hund - ähnlich einem menschlichen Teenager - an Deiner Seite hast.

 Auch solltest Du wissen, dass bei einer Hündin Eierstöcke, Eileiter, Gebärmutter und Muttermund entfernt werden - also ein tiefer innerlicher Eingriff.

Bei einem Rüden werden dagegen "nur" die Hoden entfernt - ein "kleiner" Eingriff. Auch gibt es bei einem Rüden eine zweite Möglichkeit - einen "Kastrations-Chip" zu setzten. Die Wirksamkeit beträgt 6-14 Monate (ist für jeden Hund individuell) - ein erneuter Chip sollte dann gesetzt werden, wenn der alte noch wirkt; bzw. auch eine Operation sollte dann erfolgen, wenn der Chip noch wirkt, da ansonsten der Rüde eine hormonelle Achterbahn fahren darf - lässt an Reizbarkeit, Stimmungsschwankungen und unkontrolliertes Verhalten denken.

 

Was bedeutet das für Deine Hündin:

Da eine Hündin 2x im Jahr läufig werden kann, entfällt nun ihre 3wöchige Läufigkeitsphase - keine Blutungen mehr - kein Stress mit anderen Hündinnen und Rüden - keine Scheinschwangerschaften - keine Gebärmutterentzündungen und eine etwas gesenkte Wahrscheinlichkeit von Gesäugetumoren.

 

Was bedeutet das für Deinen Rüden:

Da ein Rüde das ganze Jahr über für Nachwuchs sorgen und sich mit jeder interessant riechenden Hündin paaren kann, entfällt nun der "permanente" Sexualtrieb. Auch wenn seine Nase immer noch die Duftstoffe einer läufigen Hündin riecht und er über die Stelle markiert, bleibt er ruhig und ist nicht unglücklich verliebt (frisst nicht - schläft nicht - ist immer auf dem Sprung).

Er muss sich auch nicht ständig mit den anderen RÜDEN messen (ist je nach Hund individuell).

Einer Hodenkrebserkrankung und Prostataprobleme sollen vorgebeugt werden.

 

Aber für beide gilt (je nach individueller Anlage):

   Fettleibigkeit bei rund 50 Prozent der kastrierten Hunde, mit möglichen gesundheitlichen Folgeproblemen (Gelenkprobleme, Herz- und Leberkrankheiten), durch Anpassen der Futterration aber beherrschbar

   Wesensveränderung durch fehlende Hormone (möglicherweise Lethargie, Desinteresse)

   Erhöhte Bissigkeit/Aggressivität gegenüber Artgenossen, insbesondere unter Hündinnen

   Infantiles (kindliches) Verhalten, falls der Hund zu früh kastriert wird

   Fellveränderungen, „Welpenfell“, das heißt, weiches, stumpfes Haar, insbesondere bei Hündinnen, bei etwa 30 Prozent der Fälle

   Inkontinenz, besonders bei größeren Hündinnen, bei circa 50 Prozent

   Häufigere Ohrenentzündungen, bei circa 30 Prozent

 

Kastration: NEIN!

 

Was bedeutet das für Deine Hündin:

Deine Hündin kann ab dem 6. Monat (kann sich auch in das 2. Lebensjahr, je nach Hunderasse, verschieben) 2x im Jahr für 3 Wochen Läufig werden. Was ist hierbei zu beachten:

Schon bevor die Blutungen einsetzen, kannst Du sehen, wie die Scheide sich verändert. Die Schamlippen schwellen an und es kommt zu blutigem Ausfluss. D.h. Deine Hündin sollte in der Wohnung ev. eine Windel tragen, manche Hündinnen machen sich aber selbst sauber. 

Ihr Wesen verändert sich - sie wird "zickiger" gegenüber anderen Hunden (Hündinnen wie Rüden), in den ersten 2 Wochen verbeißt sie alle Rüden. In der 3. Woche bekommt sie ihre "Standhitze" und hier ist die Gefahr einer Paarung mit einem potentiellen Rüden am größten.

Generell sollte eine läufige Hündin in dieser Zeit an der Leine sein, damit eine ungewollte Schwangerschaft verhindert wird. Bitte auch die entgegenkommenden freilaufenden Hunde (bzw. deren Halter) von einem Kontakt zur Hündin abhalten.

Sollte die Hündin nicht schwanger sein, so kann es individuell zu einer Scheinträchtigkeit kommen. Die Hündin "sammelt" Gegenstände und hortet diese in ihrem Schlafplatz (Nestbau). Der Bauch wird größer, das Gesäuge schwillt an, .... eine hormonelle Achterbahn beginnt. Dies darf sie unter Umständen 2x im Jahr durchmachen.

 

Was bedeutet das für Deinen Rüden:

Die Geschlechtsreife setzt bei einem Rüden ca. ab dem 5. - 8.Monat ein (individuell je nach Rasse). Nimmt er einen interessanten "Damen"duft wahr, so markiert er darüber - denn er will ja auf sich aufmerksam machen. Andere Rüden in seiner Umgebung werden ab jetzt als Rivalen um das schöne Geschlecht betrachtet.

Betört der Duft einer läufigen Hündin seine Sinne, so kann er wie bei Verliebten üblich, kaum essen, kaum schlafen und "seufzt" seiner Angebeteten hinterher - auch nachts. Und wehe auf dem Gassigang ohne Leine unterwegs und seine Liebste auch - ab hier sind die Gedanken frei ......

 

Kastration: Warum?

 

Fassen wir noch einmal zusammen:

Es gibt wie überall Vorteile und Nachteile, die gegeneinander abgewägt werden müssen - die für jeden Hund individuell betrachtet werden müssen - die jeder Hundehalter mit den sich daraus ergebenden Konsequenzen für sich entscheiden muss.

 

Hier vielleicht noch einige Punkte, über die es gilt nachzudenken:

- Möchte ich u.U. für unkontrollierten Hundezuwachs auf der Welt sorgen oder bin ich in der Lage zweimal im Jahr für 3 Wochen gut genug aufzupassen? 

- Habe ich Menschen, die sich bereit erklären, Welpen zu nehmen, damit diese nicht im Tierheim landen?

- Bin ich bereit - kann ich es mir leisten, die ersten 8 Wochen für die kleinen Lebewesen zu sorgen?

 

Hole Dir eine Meinung von dem Tierarzt:in Deines Vertrauens und auch von Deinem Hundetrainer:in - wäge die Vor-und Nachteile ab und entscheide Dich verantwortungsvoll: JA! oder NEIN!                                                   

 

 Sie sind schon für Menschen unliebsame Gäste und können uns u.a. mit FMSE oder Borreliose infizieren, so kann auch unser Hund mit einigen Krankheitserregern durch Zecken infiziert werden. Oft ist es schwierig für die Hundebesitzer die kleinen Tierchen im Fell zu entdecken, besonders bei Hunden, die ein dichtes, langes und dunkles Fell haben.

Auch gibt es Hunde, die scheinen Zecken magisch anzuziehen - andere wiederum kommen mit wenig "Blinden Passagieren" durch das Jahr.

 

Damit Dein Hund gesund durch das Jahr kommt, gibt es einige Präparate, die Du im Handel, Internet oder bei Deinem Tierarzt erwerben kannst:

 

Spot-on:         Exspot, Advantix; Vectra 3D, Frontect  repellierend und abtötend

                        Frontline → nur abtötend

 

                        Vorteil: wirkt etwa 4 Wochen, wird vollständig von der Haut aufgenommen

Nachteil: wirkt toxisch für Fische, d.h. ca. 3-4 Tage nach dem Auftragen den Hund nicht ins Wasser lassen! Manchmal lokale Hautreizungen möglich 

Achtung: sollte eine Katze im gleichen Haushalt leben, nicht Exspot verwenden, der Wirkstoff ist für Katzen giftig!!!

 

 

Sprays:           Frontline

 

Tabletten:      Bravecto, Nexgard, Simparica

 

                        Vorteil: wirkt 4 Wochen bis 3 Monate, je nach Präparat

Nachteil: sollte der Hund den Wirkstoff nicht vertragen, ist er aber für den Zeitraum der Wirkdauer im Hund. Auch muss die Zecke erst gebissen haben, damit sie abstirbt. D.h. es wirkt nicht repellierend und beinhaltet somit letztlich doch eine gewisse Gefahr der Übertragung von Krankheiten.

 

Halsbänder: Scalibor, Seresto

(die oben genannten Präparate, sind nur einige Beispiele)

 

Vorteil: beide Halsbänder haben eine Wirkdauer von mehreren Monaten (6-8), sollte es der Hund nicht vertragen, einfach wieder abnehmen. Scalibor und Seresto schützen auch vor der Sandmücke, die Leishmanien überträgt (bei Urlaub in südlichen Ländern)

Nachteil: wenn mein Hund mit im Bett schläft, kann sich der Wirkstoff auch auf den Menschen übertragen. (die Abgabe des Wirkstoffes aus dem Halsband wird über Körperwärme angeregt)

                                                   

Welches Mittel für Deinen Hund geeignet ist, kannst Du bei Deinem Tierarzt erfragen.

 

Alternative Zeckenvorbeugungen:

Bernsteinkette und EM Keramik-Halsbänder haben u.U. nur ein psychologischen Effekt für uns Menschen (Placebo Effekt) und wenn ich nun einen Hund habe, der zufällig kein Zeckenmagnet ist, meint man, dass es super funktioniert. ... Aber da hat ja jeder ein anderes Empfinden.

Kokosöl: oral über das Futter und zusätzlich Hund damit einreiben wirkt schon etwas repellierend, wenn ich allerdings einen Hund habe, der nach jedem Spaziergang 25 Zecken beherbergt, dann hat er vielleicht nur noch 5-10 Zecken. Trotzdem zu viele, die krank machen können.

Schwarzkümmel: hat nachgewiesenermaßen einen gewissen Effekt, aber es ist bei längerer Anwendung und je nach Dosierung Leber toxisch!

  

Erste Maßnahme: so schnell wie möglich (innerhalb von 24 Stunden) die Plagegeister entfernen!!

Trotz aller Vorsicht kann Dein Hund trotzdem an folgenden Krankheiten erkranken:

Anaplasmose, Babesiose, Borreliose, Ehrlichose

 

Sollte Dein Hund ab und an mal eine Zecke haben und Krankheitszeichen zeigen (Fieber, Abgeschlagenheit, Schmerzhaftigkeit, Blutbildveränderungen), bitte beim Tierarzt abklären lassen. Die Inkubationszeit kann von einigen Tagen über mehrere Wochen, in seltenen Fällen sogar Monate dauern!

Anfassen

 

Ein Hund möchte nicht immer angefasst und gestreichelt werden. Es gibt Situationen, da ist Anfassen kein Genuss. Bei fremden Menschen, in einer völlig fremden Umgebung, im Training, beim Spiel mit anderen Hunden oder Herumtoben im Wald ist streicheln aus Hundesicht unangebracht. Beobachte also, ob Dein Hund auf Deine Streicheleinheiten auch aktiv reagiert, oder eher gestresst und gelangweilt wegguckt.


 

 

Gras fressen

 

Eigentlich ist es kein Grund zur Sorge, wenn die Hunde vermehrt die frischen Halme anknabbern. Manchmal nutzen sie es, um die Langeweile zu vertreiben - achtet mal darauf, ob sie es immer dann tun, wenn sie warten müssen. Es ist ein natürliches Bedürfnis und zählt zu den natürlichen Verhaltensmustern beim Hund. Gras enthält wichtige Ballaststoffen, die die Verdauung anregen. Achtet aber darauf, dass es nicht gespritzt oder gedüngt wurde!

Im Übrigen: es konnte kein Zusammenhang von Gras fressenden Hunden mit häufigerem Regen festgestellt werden :)

 


 

 

 

Düngemittel

Jetzt beginnt die Zeit der Dünge- und Pflanzenschutzmittel. Nicht nur im eigenen Garten ist Vorsicht geboten. Auch auf Feldern und in Parks werden solche – für Hunde giftigen – Mittel eingesetzt. Lass ihn nicht auf frisch gespritztem Boden laufen oder über den gedüngten Rasen toben.


So erschreckend schnell steigen die Temperaturen im Auto. Deshalb sollten wir einen längeren Aufenthalt des Hundes außerhalb der Fahrtzeiten absolut vermeiden. Hunde sind, was warme Temperaturen betrifft, viel empfindlicher, als wir Menschen. Sie können ihre Körpertemperatur nur durch das Hecheln regulieren, sie können nicht schwitzen. 

Natürlich ist es außerdem gut, nicht die Augen zu verschließen und Tieren, die im Auto der Hitze ausgesetzt sind, zu helfen. Nehmt euch etwas Zeit zur Beobachtung. Wenn das Tier Hilfe braucht, wendet euch bitte unbedingt an die Polizei oder Feuerwehr!

Silvester

 

Alle Jahre wieder, trotz aller Appelle "Futter statt Böller" o.ä., wird wieder geschossen und geböllert. Viele Hunde haben ein großes Problem damit und geraten aufgrund ihrer Geräuschangst in Panik. 

Hier einige Tipps, die euch den Silvesterabend etwas erleichtern:

Geht in den frühen Morgenstunden, wenn es noch relativ ruhig ist, besonders ausgiebig Gassi, nachmittags/abends dann nur noch mal kurz zum Lösen raus. Wichtig: Bitte lasst eure Hunde an der Leine! 

 

Dämmt mögliche Geräusche oder Lichteffekte dadurch, dass ihr die Rolladen runter lasst und etwas Musik anmacht. Beschäftigt eure Hunde mit Futtersuchspielen, Tricks oder anderen Spielen.

Habt Kauartikel zur Beschäftigung und Stressabbau da. 

Gebt euren Hunden die Nähe oder die die Distanz, die sie selber suchen.

Seid so normal und cool, wie möglich, denn ihr  wisst ja, dass das Geböllere nicht lebensbedrohlich ist.

Seid da für euren Hund, aber redet nicht beruhigend auf ihn ein, das verunsichert Hunde noch mehr!

Solltet ihr euer erstes Silvester mit eurem Hund feiern, wartet nicht, ob er Angst hat, sondern nutzt die Gelegenheit den Krach positiv zu verknüpfen, indem auf einen Knall immer sofort ein gutes Leckerli kommt!

Sollte euer Hund extreme Angst haben, sprecht mich an, einiges kann man durch Training deutlich verbessern!

In diesem Sinne: einen guten Beschluss!